S-Cashback in der Praxis: Kunden finden und binden

Shoppen, sparen und den Handel stärken – S-Cashback bietet zahlreiche Vorteile für Unternehmen und ihre Kunden. Mit dem Loyalitätsprogramm der Sparkassen erhalten die Kunden beim Einkauf Geld zurück. Die teilnehmenden Firmen profitieren von höherer Kundentreue und können neue Kundschaft gewinnen – ohne Fixkosten und sonstige Gebühren. Wie dies genau funktioniert, zeigt das Beispiel der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau.

Mit S-Cashback kommt Deutschlands größte Finanzgruppe dem Kundenwunsch nach Loyalitätsprogrammen nach. Aktuell nutzen laut einer Studie der Loyalty-Agentur „Hello Again“ 92 Prozent aller Kunden solche Programme – 11 Prozent mehr als im Vorjahr.

Entsprechend schnell verbreitet sich S-Cashback: Bereits 47 Sparkassen bieten das Bonusprogramm an, 34 weitere sind in Gesprächen oder der Umsetzung. Seit Juli ist auch die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau dabei. „Zum Stichtag 1. Oktober 2022 haben wir fast alle unsere Girokonten in die S-Vorteilswelt integriert – damit können jetzt rund 150.000 Menschen in der Region S-Cashback nutzen“, erläutert Oliver Conrad, Leiter Kommunikationsmanagement der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau. „Unsere Privatkundinnen und -kunden müssen für die Nutzung von S-Cashback dabei nichts zahlen, weil es in 90 Prozent unserer Kontomodelle ab 18 Jahren integriert ist.“

Die Sparkassen-Card wird zur digitalen Kundenkarte

Und so funktioniert’s: Über jede bargeldlose Transaktion per Sparkassen-Card (Debitkarte), Sparkassen-Kreditkarte oder Apple Pay erhalten Kundinnen und Kunden automatisch einen vom Partnerunternehmen festgelegten Cashback-Betrag zurückerstattet – eine spezielle Bonus- oder Kundenkarte muss dabei nicht vorgezeigt werden. Der Cashback-Betrag wird automatisch auf Basis der Transaktionsdaten des Bezahlterminals ermittelt und dem Vorteilskonto des Kunden gutgeschrieben. Dieser kann ihn sich auszahlen lassen oder Prämien einlösen.

Nicht nur die Bindung der bisherigen Kundschaft steigt, sie kann auch erweitert werden – etwa durch Urlauber und Urlauberinnen, die in Freiburg zu Gast sind. Denn die Kunden aller Sparkassen mit S-Cashback profitieren bundesweit bei den gesamten teilnehmenden Partnern. „Das bedeutet gerade für eine tourismusstarke Region wie Freiburg, die für Wochenendtrips genauso beliebt ist wie für Wander-, Erholungs- oder Bike-Urlaube, einen beträchtlichen potenziellen Mehrumsatz“, betont Conrad. Außerdem können Firmen den Vorteil auch für ihren Online-Shop gewähren. Conrad: „Das ist für viele unserer Firmenkunden interessant. Cashback bietet die Chance nicht nur regional, sondern auch überregional zur Marke zu werden.“

S-Cashback ist nur einer, aber ein wesentlicher Vorteil des Freiburger Contomaxx-Kontos.

Die Zahl der teilnehmenden Händler steigt

Bundesweit machen bereits über 6000 Firmen mit 8350 Akzeptanzstellen beim Loyalitätsprogramm der Sparkassen mit – Tendenz: stark steigend. Neben zahlreichen regionalen Händlern und bundesweit tätigen Unternehmen beteiligen sich auch 1200 Onlinehändler – von Fleurop bis zum Tiefkühlservice Eismann.

Die Sparkassen können vor allem ihren Vorteil ausspielen, nah am Handel vor Ort zu sein. Während andere Partnerprogramme darauf ausgerichtet sind, mit großen nationalen Händlern zusammenzuarbeiten, kann die Sparkasse den Bäcker oder Friseur um die Ecke einbinden. „Diese lokale Verbundenheit bietet kein anderes Kundenbindungsprogramm“, ergänzt Oliver Conrad.

„S-Cashback gibt den Sparkassen ein Alleinstellungsmerkmal“

Auch technisch überzeugt die Lösung. „S-Cashback gibt den Sparkassen ein Alleinstellungsmerkmal in der deutschen Finanzlandschaft“, erklärt Conrad. Ein so sauber zwischen End- und Firmenkunden miteinander vernetztes System sei einmalig. Im Onlinebanking ist das bereits gesammelte Cashback direkt neben dem Finanzstatus ersichtlich und es besteht die Möglichkeit, ohne weitere Anmeldung direkt in die S-Vorteilswelt zu wechseln. Dort findet man noch weitere Vorteile, etwa die S-Reisewelt, den S-Ticketservice für Konzerte – oder den Gutschriftswecker, der über den aktuellen Status der Cashback-Zahlungen informiert.

Im Fall der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau finden die Kundinnen und Kunden die Händler mit S-Cashback im Kundenportal ihrer Sparkasse, über vorteilswelt.sparkasse-freiburg.de und in der S-Cashback-App. In der App steht zusätzlich das S-Cashback-Radar zur Verfügung, das den Kundinnen und Kunden beim Besuch eines Shops meldet, wenn sie eine Rückerstattung erhalten können. Zudem werden sie über zahlreiche Kommunikationsformate auf die Vorteile aufmerksam gemacht.

Echter Mehrwert für Teilnehmende

Die Höhe des Cashback-Betrags kann jeder Neukunde frei festlegen. Meist liegt er zwischen 2 und 5 Prozent des Umsatzes. Die Höhe ist flexibel und kann unterjährig einfach kurzfristig angepasst werden. „Wir setzen jetzt aber nicht ausschließlich auf S-Cashback – wenn jemand lieber traditionelle Vorteile anbieten will, geht das auch“, sagt Conrad. So gibt es auch kombinierte Lösungen – etwa beim Umsatz unter 50 Euro in einem Lokal einen kostenlosen Aperitiv, bei höherem Umsatz zusätzlich Cashback. „Zudem ist Cashback flexibel und kann unterjährig einfach kurzfristig angepasst werden – etwa zu Weihnachten.“

Händler, Restaurants und andere Unternehmen können neben S-Cashback auch andere Vorteile gewähren.

Mit diesem Angebot trifft die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau bei den Händlern einen Nerv. Das kann Martin Volkmer nur bestätigen. „Wir fanden die Idee gleich gut. Mit S-Cashback können wir den Kunden einen echten Mehrwert bieten, zumal wir uns von unserer Unternehmensphilosophie her als Kümmerer sehen“, sagt der Betriebsleiter von Rilling Sicherheitssysteme in der Freiburger Wilhelmstraße. „Durch die Listung unserer Firma in der Cashback-App können außerdem auch Menschen auf uns aufmerksam werden, die noch nicht Kunde bei uns sind.“ Rilling Sicherheitssysteme bietet 2 Prozent Cashback ab 50 Euro Umsatz.

Auch im Zoohaus Freiburg ist man überzeugt. „S-Cashback ist ein Kundenbindungstool, das einen absoluten Anreiz bietet bei uns einkaufen“, erklärt Mitinhaber Christian Klein. Seine beiden Filialen gewähren bis zu 2 Prozent Cashback auf alle Umsätze. „Wir weisen gezielt auf S-Cashback hin. Dabei hilft uns auch das Infopaket, das uns die Sparkasse geschickt hat, mit Aufklebern fürs Kassenterminal, einem Abreißblock mit Hinweis auf die Cashback-App und weitere Materialien.“

Unterstützung beim Marketing

Dieses Marketingpaket erhalten alle neuen Partner als Geschenk. „Für die Unternehmen gibt es keinen Grund nicht mitzumachen“, so Conrad. Der Vertrag kann schnell geschlossen werden, es entstehen keine Fixkosten, es wird alles im Hintergrund eingerichtet. „Das Bezahlterminal muss nicht einmal von uns sein, auch wenn es das natürlich auf Wunsch von uns gibt.“

In einem gesonderten Portal, der S-Partnerwelt, können die Händler ihre Cashback-Umsätze und Statistiken einsehen. Über ein angeschlossenes Marketingportal haben sie zudem die Möglichkeit Angebote und Produkte vollautomatisiert in Kanälen wie Google, Facebook oder YouTube ausspielen. Zusätzlich können Firmen mit Aktionen in Kooperation mit der Sparkasse Cashback noch sichtbarer machen – etwa indem der Cashback-Vorteil für eine gewisse Zeit verdoppelt wird.

Conrad hofft, dass in den ersten beiden Jahren der Einführung jeweils etwa 100 regionale Firmen von S-Cashback überzeugt werden können. „Es schafft einfach eine Win-win-win-Situation“, resümiert er. „Der Händler profitiert von höherer Sichtbarkeit, die mehr lokale Kunden und Touristen in den Laden bringt. Die Kunden und Kundinnen profitieren, weil sie eine Cashback-Gutschrift auf ihr Konto bekommen. Und auch wir als Sparkasse sind glücklich, dass wir im Endeffekt sowohl beim Endkunden als auch beim Firmenkunden eine Steigerung der Kundenbindung erzielen können.“

Fünf Fragen an… Oliver Conrad

S-Cashback ist nur einer von vielen Vorzügen der S-Vorteilswelt. Die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau fand das Gesamtpaket so überzeugend, dass sie dafür ihre bestehende Mehrwertplattform aufgab, berichtet Oliver Conrad, Leiter Kommunikationsmanagement der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, im Interview.

S-Cashback Magazin: Sie sind seit Juli 2022 bei S-Cashback dabei. Was versprechen Sie sich davon?
Conrad: Wir sind zum Jahresanfang 2022 in die S-Vorteilswelt gewechselt, S-Cashback Regional bieten wir seit Juli an. Für uns ist es wichtig, mit der S-Vorteilswelt in einem homogenen digitalen Prozess unseren Kundinnen und Kunden ein Erlebnis zu bieten – und die Kundenbindung zu stärken, weil sie deutlich über das klassische Konto hinausgeht. Wir waren immer der Meinung, dass das Girokonto mehr bieten kann als Konto und Karte. Die Kundinnen und Kunden sollten ständig spüren, dass wir ihnen Vorteile bieten.

Oliver Conrad. Foto: Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau

Sie hatten vorher 15 Jahre eine andere Mehrwertplattform. Warum sind Sie gewechselt?
Wir waren eine der ersten Sparkassen in Deutschland, die Mehrwerte anboten – unser altes Mehrwertportal „Contomaxx Welt“ hatten wir seit 2005. Der Nachteil war die Begrenzung der Reichweite auf das Geschäftsgebiet. Als wir erfuhren, dass mit der S-Vorteilswelt eine nationale Lösung zur Verfügung steht, sind wir gewechselt. Denn wenn das Geschäftsgebiet zu Ende ist und der Kunde keine Vorteile mehr hat, ist es nicht das, was wir uns vorstellen.

„Die S-Vorteilswelt ist eine nationale Lösung“

Was gefällt Ihnen an S-Cashback besonders gut?
Mir fallen da drei Dinge ein. Erstens: S-Cashback ist technisch besser administriert und in die Sparkassen-Welt tiefenintegriert. Die Kundinnen und Kunden können alles aus einem Guss erfahren und erleben. Sie können aus dem Onlinebanking in die S-Vorteilswelt hinüberwechseln ohne sich dafür neu anmelden zu müssen. Sie können sich ihr Cashback-Guthaben von ihrem Vorteilskonto auf ihr Girokonto überweisen lassen. Der zweite Vorteil ist die Überregionalität. Die Kundinnen und Kunden können in anderen Städten von S-Cashback profitieren. Der dritte Vorzug ist S-Cashback Regional. Bisher hatten wir nur klassische Vorteilspartner. Wenn man in den Genuss eines Vorteils wie etwa eines Preisnachlasses kommen wollte, musste man sich als Mehrwertkunde identifizieren, etwa indem man den Contomaxx-Schlüsselanhänger vorzeigte. Bei S-Cashback zahlt man mit seiner Karte und bekommt automatisch den Vorteil gutgeschrieben. Oder man zahlt bei einem der vielen teilnehmenden Onlinehändler und erhält den Cashback-Vorteil.

Das ist natürlich für die Endkunden angenehmer, gerade in den Geschäften.
Ja, aber auch für die Unternehmer. Denn so müssen sie ihre Mitarbeiter nicht für den Umgang mit Vorteilskunden briefen. Es läuft alles automatisiert ab. Wir setzen jetzt aber nicht ausschließlich auf S-Cashback – wenn jemand lieber traditionelle Vorteile anbieten will, geht das auch.

Was ist der Vorteil von S-Cashback für die teilnehmenden Händler?
„Wenn’s ums mehr als Geld geht: Sparkasse“: Dieser Slogan ist auch hier absolut zutreffend. Wir wollen in allen Lebensphasen und Situationen der Finanzpartner an der Seite unserer Geschäftskunden sein. Unser Leistungsportfolio reicht vom Girokonto für Handwerker, Gastronominnen oder Friseurinnen über die Firmenkreditkarte, das Bezahlterminal bis hin zur Versicherung und zum Leasing. Mit S-Cashback erweitern wir die Palette: Wir bieten den Unternehmern mehr Reichweite an.

 

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