Masto Dekorationen: „Die Beratung zuhause ist uns sehr wichtig“

Der größte Raumausstatter im Ruhrgebiet hat kürzlich seinen 40. Geburtstag gefeiert. Bei der Firma Masto Dekorationen in Essen finden Kunden Lösungen rund um die Themen Bodenbeläge, Fensterdekorationen, Polsterarbeiten und Wandbekleidungen. „Bei uns stehen hohe Servicequalität und Kundenzufriedenheit an erster Stelle“, betont der kaufmännische Geschäftsführer Thorsten Stoffel im Interview mit dem S-Cashback-Magazin.

Interview: Gunnar Erth

Thorsten Stoffel

S-Cashback-Magazin: Seit 40 Jahren gibt es Ihre Raumausstattung. Wie haben Sie das Jubiläum gefeiert?
Thorsten Stoffel: Wir haben mit einem großen Tag der offenen Tür am 29. April gefeiert und unseren Kunden einen Blick hinter die Kulissen ermöglicht. Das kam sehr gut an! Wir hatten mehrere hundert Besucher. Dazu gab es ein interessantes Rahmenprogramm – so haben wir mehrere Oldtimer präsentiert, die wir in unserer hauseigenen Sattlerei ausgestattet haben. Unter anderem auch ein Auto von König Edward! Das Hauptinteresse galt aber natürlich der Raumausstattung.

Haben Sie dabei auch auf die Anfänge 1983 zurückgeblickt?
Auf jeden Fall. Wir haben unseren Kunden viel Wissenswertes auch über unsere Geschichte vermittelt. Jede Stunde gab es zum Beispiel eine Führung mit Informationen zu allen Bereichen unseres Unternehmens. Da kam einiges zusammen, denn wir sind heute einer der größten Raumausstatter Deutschlands.

Können Sie sich noch gut an die Anfangszeit Ihrer Firma erinnern?
Auf jeden Fall! Meine Mutter und mein Bruder Reiner haben das Unternehmen gegründet. Kurze Zeit später sind meine Schwester Tanja und ich dazugekommen. Heute haben wir 47 Beschäftigte. Meine Schwester und ich sind für den kaufmännischen Bereich zuständig, mein Bruder leitet den handwerklich-technischen Bereich. Auch unser Profil hat sich über die Jahre verändert. Waren wir anfangs ausschließlich Raumausstatter, kam vor neun Jahren unsere Sattlerei hinzu. Wir sind der einzige Betrieb in Deutschland, der diese beiden Bereiche unter einem Dach vereint. Das kommt unseren Kunden entgegen, die sowohl einen Raumausstatter als auch einen Sattler benötigen.

Textilböden wie diesen Hochflorteppich gibt es bei Masto in allen Variationen.

Was sind heute Ihre Hauptbestätigungsfelder?
Der Beruf Raumausstatter hat vier Tätigkeitsbereiche: Erstens, Textilböden verlegen; dazu gehören heute auch Vinylbeläge in Parkettoptik, die man häufig in Geschäften oder der Gastronomie sieht. Zweitens, Wände mit Textilien verkleiden. Nicht mit Tapeten, sondern mit Stoffen. Ziel ist es, den Schall zu reduzieren und so die Akustik zu verbessern. Wie bei einem Lautsprecher wird dabei ein Rahmen mit einem Stoff umkleidet und bricht so die Schallwellen. Diese Akustiklösungen nennt man auch Wandbekleidung oder Wandbespannung.

Was sind die anderen beiden Bereiche?
Der dritte Bereich sind Polsterarbeiten: Wir bekleiden Stühle, Bänke, Hocker, Couchgarnituren mit Stoffen, Leder, Kunstleder oder Filz. Allerdings bauen wir keine neuen Möbel, sondern restaurieren und erneuern die Bezüge der Lieblingsstücke der Kunden. Wenn es nötig ist, arbeiten wir ein Möbelstück auch vollständig auf. Neue Möbelstücke machen wir nur dann, wenn zum Beispiel ein Gastronom neue Sitzecken einbaut. Dann beziehen wir diese ganz neu. Der vierte Bereich umfasst alles, was unter den Oberbegriff Fensterdekoration fällt. Darunter fallen Gardinen und Vorhänge, Sicht- und Sonnenschutz.

Und wie hat sich Ihr Sortiment in den 40 Jahren in allen Bereichen verändert?
Das Sortiment hat sich eklatant verändert. Ein Beispiel: Früher hatten Gardinen und Sonnenschutzanlagen nur die Funktion, Einblicke von außen zu verhindern. Heute erfüllen sie deutlich mehr Aufgaben. Zum einen ist da der gestalterische Anspruch, eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen. Plissee, Rollo, Flächenvorhang, traditionelle Gardinen und Vorhänge werden auf die gesamte Einrichtung abgestimmt. Man kann etwa die passenden Tischdecken, Kissen, Polster oder Teppiche dazu erhalten. Zum anderen kommen technische Eigenschaften der Gardinen hinzu, wie die akustische Wirksamkeit oder die Reduzierung der Wärmeeinstrahlung. Zudem hat sich auch bei den Materialien und Farben unglaublich viel getan. Wir sind da sehr breit aufgestellt, bei uns findet man alles.

Gardinen und Vorhänge haben heute teilweise isolierende Funktionen – bestimmte Modelle halten im Sommer Hitze ab und halten das Zimmer im Winter warm.

Spielen klassische Gardinen noch die gleiche Rolle wie früher?
Es hat sich viel geändert. Mit traditionellen Gardinen verbindet man heute oft etwas Altmodisches. Fransen und Borten gibt es nicht mehr, heute ist alles etwas geradliniger. Früher hat man bei Gardinen auch die dreifache Stoffmenge genommen. Also sechs Meter Stoff für ein zwei Meter breites Fenster. Das ist heute nicht mehr der Fall. Stattdessen erfreut sich der Wellenvorhang großer Beliebtheit – mit nur doppelter Stoffmenge und großen, runden, harmonischen Falten. Die Vorhänge, Gardinen und Sonnenschutzanlagen erfüllen übrigens heute auch eine energiesparende Funktion. Im Sommer lassen sie weniger Wärme ins Zimmer, wodurch man Klimaanlagen sparsamer einsetzen kann. Und im Winter wirken sie isolierend und halten die Wärme im Raum.

Immerhin, bei Ihnen gibt es noch Gardinen – die sieht man in den Geschäften immer seltener.
Früher gab es in jedem Kaufhaus eine Gardinenabteilung, doch die wurden abgeschafft, weil dieses Geschäft sehr service- und personalintensiv ist. Diese Geschäfte haben eine ganz andere Mentalität als wir. Denn wir als Handwerker möchten eben gerade passgenaue Lösungen für unsere Kunden anbieten. Ein Beispiel: Wer heute Gardinenleisten im Baumarkt kauft, muss sich diese meist zurechtschneiden. Wir machen durchgehende Leisten, ohne das etwas angestückelt ist und man mit den Gardinenröllchen hängenbleibt. Dabei gehen wir immer auf die baulichen Voraussetzungen zuhause und die Wünsche der Kunden ein. Handwerkliche Qualität heißt übrigens nicht, dass es bei uns teuer ist. Viele unserer Vorhänge sind nicht teurer als Produkte von Ikea – und das bei hoher Qualität.

Bei Masto können Kunden auch Polsterarbeiten erhalten und ihre Lieblingsstücke aufarbeiten lassen.

Können Sie Entwicklungen aus den anderen drei Bereichen nennen?
Bei den Bodenbelägen und Polsterarbeiten sind sehr viele technische Funktionen hinzugekommen und auch das Thema Nachhaltigkeit spielt heute eine sehr große Rolle. Die Produkte müssen heute sehr strapazierfähig sein. Bei guten Polsterstoffen ist der Abrieb sehr viel geringer als früher. Heute werden zudem viele Dinge elektrisch betätigt und auch der Aspekt Smart Home spielt eine immer wichtigere Rolle. Wir entwickeln auch Hand in Hand mit Elektrikern passende Lösungen für unsere Kunden.

Kommen wir nochmal zum Thema Beratung. Sie haben ja einen großen Showroom, bieten aber auch Beratung zu Hause an – ist das teuer und lohnt sich das?
Die Beratung zuhause ist bei uns kostenlos und unser großes Pfund. Das schätzen unsere Kunden sehr, auch weil die Auswahl so groß ist. Wenn die Kunden zu uns ins Geschäft kommen, dann sind sie von der Vielfalt fast überfordert. Wir haben einen riesigen Showroom, der auf zwei Etagen praktisch alle Produkte und Marken präsentiert, von sehr preiswert bis luxuriös. Aber genau wegen dieser Vielfalt fahren wir auch gerne zum Kunden und empfehlen passende Lösungen für jeden Geldbeutel.

Das klingt aber nach großem Aufwand.
Von unseren 47 Mitarbeiten sind 25 im Außendienst tätig – sowohl in der Beratung als auch in der Installation der Lösungen. Der Aufwand ist zwar hoch, aber die Beratung vor Ort macht uns auch viel Spaß und ist unser Vorteil gegenüber dem Internetkauf. Wir bringen verschiedene Muster mit. Bei uns gibt es dadurch keine Fehlkäufe.

Moderne Wandelemente verbessern die Akustik im Raum.

Gute Raumausstattung ist ohne persönliche Beratung also nicht möglich.
Genau. Es ist schließlich ein Lehrberuf, bei dem man große Expertise erwirbt – etwa zu den unterschiedlichen technischen Funktionen, Farben, Oberflächen und haptischen Eigenschaften. Zu jedem Stoff gibt es zum Beispiel eigene Messwerte zur Lichtdurchlässigkeit. Wir hören übrigens von unseren Lieferanten, dass der Umsatz mit Vorhängen und Gardinen in den Bauhäusern zurückgeht, wodurch auch das Sortiment dort immer kleiner wird.

Auch der Internethandel bereitet Ihnen keine Angst?
Überhaupt nicht. Im Internet muss sich der Kunde auf der Basis von Bildschirmfotos entscheiden. Unsere Produkte sind aber sehr haptisch, die muss man fühlen und live sehen. Denn ein weiß auf dem Bildschirm kann in der Realität beige sein. Stoffe muss man gegen das Licht halten, um zu sehen, wie sich Farbe und Lichtdurchlässigkeit verändern. Wir haben uns deshalb bewusst gegen einen Onlineshop ausgesprochen.

Wer sind Ihre Kunden – eher Privatkunden oder Unternehmen?
Das hält sich die Waage. Regional sind wir natürlich sehr bei Privatkunden präsent, überregional im gewerblichen Bereich. Für Firmen sind wir bundesweit tätig, für Privatkunden innerhalb von Nordrhein-Westfalen. Wir wurden von einer unabhängigen Stelle zum größten Raumausstatter im Ruhrgebiet gekürt – Infos findet man dazu auf unserer Homepage.

Auf Wunsch montiert das Team von Masto auch Vorhänge, die sieben oder acht Meter hoch sind.

Sie haben viele prominente Kunden – von Schloss Schwetzingen bis zur Charité. Welche Aufträge aus jüngster Zeit warfen besonders spannend?
Das lässt sich gar nicht so einfach sagen. Auf unserer Website haben wir eine ganze Broschüre mit Beispielen. Generell kann ich sagen, dass zum Beispiel moderne Bürogebäude mit ihren glaslastigen Fassaden spannende Aufgaben darstellen. Diese haben zudem oft sogenannte schallharte Flächen, die bestückt werden müssen, um mehr Atmosphäre hineinzubringen und die Akustik zu verbessern. Besondere Herausforderungen sind zum Beispiel auch Vorhänge, die über zwei Etagen mit offener Empore oft eine Höhe von sieben oder acht Metern haben müssen. Dort müssen wir spezielle Gerüste aufbauen. Wir arbeiten mit Kommunen und Konzernen, beteiligen uns an Ausschreibungen und haben auch viele Rahmenverträge. Aber ich möchte betonen: Wir bieten jedem Kunden etwas, auch der Arztpraxis mit fünf Räumen oder der Seniorin, die nur ein Fenster dekorieren will. Denn uns ist jeder Kunde wichtig. Unsere Mitarbeiter leben für dieses Handwerk, für die Liebe zum Detail.

Wie kam es dazu, dass Sie bei S-Cashback mitmachen?
Wir sind seit unserer Firmengründung ein sehr zufriedener Kunde der Sparkasse Essen – und wir sind auch sehr treu und haben keine zweite oder dritte Bank. Wir haben übrigens auch sehr viele Sparkassenfilialen ausgestattet. Als S-Cashback eingeführt wurde, meinte unser Firmenkundenberater: „Wenn ein Unternehmen dazugehört, dann Ihres“. Da hatte er recht, denn für uns ist der Aspekt der regionalen Verwurzelung sehr wichtig – und darum geht es ja auch bei Cashback. Der Kunde wird dafür belohnt, wenn er bei einem lokalen Unternehmen einkauft. Und da stimmen wir voll zu – wir wollen dem Kunden etwas zurückgeben, wenn er bei uns kauft.

Am Firmensitz von Masto in Essen können sich die Kunden im großen Showroom inspirieren lassen.

Wie viel Prozent Cashback gewähren Sie?
Drei Prozent auf alle Umsätze ab 300 Euro, zusätzlich zu unseren ohnehin günstigen Preisen. Wir wollen die Kunden übrigens auch damit motivieren, Kunde bei der Sparkasse zu sein, das ist ein Win-Win für alle.

Machen Sie die Kunden auf S-Cashback aufmerksam?
Ja, das machen wir im Beratungsgespräch. Am Anfang erforderte es etwas mehr Pionierarbeit als heute, denn da kannten die Kunden S-Cashback noch nicht. Wir waren ja einer der ersten S-Cashback-Partner der Sparkasse Essen. Wir stellten dabei auch fest, dass die Kunden müde waren von anderen Bonussystemen, bei denen man meist erst ein Jahr Punkte sammeln muss, bevor man etwas davon hat. Ich bin ein Fan, weil S-Cashback fair und transparent ist – so wie unser Unternehmen. Man bekommt den Betrag schnell aufs Vorteilskonto. Bei uns gibt es Cashback wirklich auf alles – nicht nur auf Produkte aus dem Geschäft, sondern auch auf die ohnehin schon knapp kalkulierte handwerkliche Arbeit. Und das zahlt sich für die Kunden aus.

Kontakt:
S-Cashback-Kunden erhalten bei Masto Dekorationen und Raumausstatter einen Vorteil von 3 Prozent auf alle Umsätze ab 300 Euro bei Zahlung mit einer Sparkassen-Karte (Debit- und Kreditkarte). Masto Dekorationen, Elisabethstr. 16, 45139 Essen. Telefon: 0201/89 18 430 und 0201/89 18 431, E-Mail: info@masto.de, Internet: www.masto.de

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Fotos: Masto

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