Mit ihrer Alpaka-Farm haben sich Michelle Dinter und ihr Partner einen Lebenstraum erfüllt. Davon profitieren auch Kunden des Mehrwertkontos Giro X-tra der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt und alle anderen S-Cashback-Kunden in Deutschland: Sie erhalten 5 Prozent Cashback auf alle Umsätze.
Junghengst Oskar ist meist der erste am Zaun, der die Gäste begrüßt. Die weiße Zuchtstute Hadessa , Anführerin der Alpaka-Herde, begutachtet Gäste dagegen genau, bevor sie Stall oder Weide betreten. Seit 2019 betreiben Michelle Dinter und ihr Partner die Alpakafarm „Alpakas vom roten Berg“ in Kamsdorf bei Unterwellenborn bei Saalfeld/Saale. Neben geführten Wanderungen, bietet die ausgebildete Fachkraft für tiergestützte Interventionen auch verschiedene Produkte aus Alpakawolle an. Darunter Strickgarn, Kleidung und handgesiedete Naturseifen mit Alpaka-Keratin, die vor Ort oder im Online-Shop erworben werden können. Nach 11 Jahren Tätigkeit im Kundenservice der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt, widmet sich Frau Dinter seit September letzten Jahres nun voll und ganz ihren Alpakas.
S-Cashback Magazin: Warum haben Sie sich für die Haltung von Alpakas entschieden? Was fasziniert Sie an diesen Tieren besonders?
Michelle Dinter: Auf die Idee, Alpakas zu züchten hat mich mein Partner gebracht. Nach einem Neuseelandaufenthalt und der Arbeit auf einer Alpakafarm hat er mich mit seiner Begeisterung angesteckt. Durch ihre besondere Optik, ziehen sie direkt Aufmerksamkeit auf sich: Mit ihren großen Kulleraugen und ihrem flauschigen Fell bedienen sie total das Kindchen-Schema und sehen fast unrealistisch aus. Ihr ruhiges, entspanntes und gutmütiges Wesen macht sie außerdem zu idealen Wanderpartnern. Spannend finde ich auch, dass sie zwar neugierig sind, aber anders, als zum Beispiel Hunde erstmal auf Distanz bleiben. So lehren sie uns, zu beobachten und achtsam mit uns selbst und den Tieren umzugehen.
Wie sieht ein typischer Tag auf der Alpakafarm aus?
Ich bringe meine Kinder in den Kindergarten, dann wird gemistet, gefüttert und das Wasser aufgefüllt. Ich schaue mir jedes einzelne Tier an, ob alles ok ist oder es irgendwelche Auffälligkeiten gibt. Muss die Frisur gekürzt werden, damit das Tier wieder besser sehen kann? Alpakas sind so genannte Schwielensohler. An den beiden Zehenendgliedern befinden die Nägel, die ab und zu gekürzt werden müssen. Die Pflege nimmt insgesamt Pflege etwa 1-2 Stunden pro Tag in Anspruch.
Sie halten zur Zeit 11 Alpakas und zwei Lamas. Wann ist mit Nachwuchs zu rechnen?
Wir erwarten im März unser nächstes Fohlen.
Werden Stuten, Hengste und Jungtiere zusammen gehalten?
In der Natur gibt es pro Stuten-Herde nur jeweils einen Leithengst. Wir halten Stuten und Hengste daher au auch getrennt, da es sonst „Mord und Totschlag“ unter den Hengsten geben würde – das ist eine reine Männer-WG. Stuten und Jungtiere leben aber zusammen.
Behalten Sie alle Jungtiere, die bei Ihnen auf der Farm geboren werden?
Bisher wurden in den drei Jahren sechs Tiere bei uns geboren, die wir alle behalten haben. Perspektivisch wollen wir aber auch Fohlen verkaufen.
Wie sind die Lamas dazu gestoßen?
Im Rahmen meiner Ausbildung als habe ich auch Lama-Höfe besucht und festgestellt, dass Lamas auch ganz tolle Tiere sind. Während wir die Alpakas zu Beginn vorwiegend wegen ihrer Wolle angeschafft haben, haben Lamas über Tausende von Jahren als Lastentiere mit Menschen gearbeitet – und das merkt man. Lamas sind geborene Wandertiere, das hat mich fasziniert. Die tragen auf Wanderungen dann das Picknick und die Getränke und sind voll in ihrem Element. Beide Tierarten können zusammen gehalten werden. Die Lamas haben sogar eine beruhigende Wirkung auf unsere sensiblen Alpakas.
Sie haben eine Ausbildung für tiergestützte Interventionen absolviert. Was darf man sich darunter vorstellen?
Meine Ausbildung ging 1,5 Jahre und ich habe sie im bayrischen Wald auf einem Alpakahof absolviert. Zu den Inhalten gehört unter anderem: Was haben Tiere für eine Wirkung auf den Menschen? Was bewirkt das in unserem Körper, wenn wir ein Alpaka streicheln? Natürlich wird auch der pädagogische und therapeutische Teil der Arbeit mit Tieren näher beleuchtet.
Wie reagieren Ihre Besucher auf die Tiere? Welche Erfahrungen haben Sie in der Arbeit mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen gemacht?
Ich arbeite mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsene und Senioren. Manche haben zum Beispiel eine Autismus-Spektrum-Störung oder ADHS und kommen nur schwer zur Ruhe. Ich arbeite aber auch mit Senioren, die eine dementielle Erkrankung haben oder Menschen, die durch einen Unfall oder von Geburt an körperlich oder geistig eingeschränkt sind. Was mich fasziniert ist, dass meine Alpakas sehr empathisch und mit diesen Menschen immer sehr nachsichtig und vorsichtig sind. Die dürfen dann auch mal laut sein und ihnen direkt ins Gesicht fassen, ohne dass etwas passiert.
Aus welchen Gründen haben Sie sich entschieden, sich am Mehrwertprogramm S-Cashback Ihrer Sparkasse zu beteiligen?
Ich habe ohnehin ein Kartenlesegerät gebraucht und dann beides parallel beantragt und miteinander verknüpft.
Und wann haben Sie S-Cashback eingeführt?
Im Januar 2021. Ich hatte S-Cashback übrigens schon als Sparkassenmitarbeiterin selbst total gerne genutzt und auch verkauft. Ich finde es toll, wenn sich verschiedene Unternehmen vor Ort vernetzen und sich gegenseitig unterstützen. Wenn dann noch die Kunden davon profitieren, ist es wirklich eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.
Wie kommunizieren Sie Ihre Teilnahme an S-Cashback Ihren Kunden gegenüber?
Im Moment weise ich nur im persönlichen Gespräch darauf hin. Wir bauen aktuell aber einen neuen Stall mit Hofladen, da möchte ich dann auch S-Cashback- Austeller anbringen. Bisher war das nicht möglich, weil meine Alpakas die Aufsteller auffressen würden.
Wie wird das Angebot, mit Debit- oder Kreditkarte zu bezahlen, von Ihren Kunden angenommen?
Meine Besucher sind oft überrascht und dann begeistert, wenn ich mit dem Kartenlesegerät im Alpaka-Stall stehe – da kommt der „Sparkässler“ in mir durch. Ich bin selbst gerne spontan und habe nicht immer genügend Bargeld dabei – das können meine Kunden dadurch auch sein und ich erkläre ihnen bei dieser Gelegenheit auch, was S-Cashback und die Geld-zurück-Vorteile sind und wie sie durch die Kartenzahlung sparen können.
Hat sich Ihr Umsatz durch die Kartenzahlung erhöht?
Ja, ich mache dadurch definitiv mehr Umsatz. Alpakawolle gehört zu den teuersten Naturprodukten. Wir verkaufen Strickgarn, Seife, die aus der Wolle hergestellt wird, Kuscheltiere und Kleidungsstücke. Da kostet ein Schal schon mal 59 Euro. Wenn jemand den Kauf nicht eingeplant hat, ist die Kartenzahlung eine tolle Möglichkeit.
Was würden Sie anderen Händlern raten?
Gerade in der Corona-Zeit ist die Teilnahme an S-Cashback eine tolle Geschichte. Alles ist einfach und unkompliziert und mit Hilfe der Sparkasse, die sich ohnehin für die Region einsetzt, kann man auf das eigene Unternehmen aufmerksam machen. Das ist einfach und unkompliziert. Kunden müssen kein Bonusheftchen oder ähnliches dabei haben, alles läuft automatisch und man muss sich keine großen Gedanken machen. Das lohnt sich für jedes Unternehmen. Wenn das bei uns im Alpaka-Stall funktioniert, dann funktioniert das auch an andere Stelle.