Freddy Fresh: „Wir sind noch jung und haben viel vor!“

Freddy Fresh gehört zu den großen Namen in Deutschland, wenn es um Pizza- und Burger-Lieferdienste geht. 89 Stores in zehn Bundesländern hat das sächsische Unternehmen bereits – und jedes Jahr kommen zahlreiche neue Franchisepartner hinzu. „Wir wollen deutschlandweit vertreten sein – und sehen noch viel Potenzial“, sagt Karsten Koch, Marketing-Chef von Freddy Fresh, dessen Unternehmen jetzt bereits im zweiten Jahr S-Cashback anbietet.

Karsten Koch

Herr Koch, wie kam es dazu, dass Freddy Fresh S-Cashback-Partner geworden ist?
Die Ostsächsische Sparkasse in Dresden und die S-Markt & Mehrwert sind gemeinsam auf uns zugekommen und haben S-Cashback vorgestellt. Wir haben uns dann relativ zügig entschieden, es ein Jahr lang testweise einzuführen – und haben es inzwischen um ein zweites Jahr verlängert. In allen Stores, in deren Einzugsgebiet die Sparkassen S-Cashback bereits einsetzen, gewähren wir den Kunden 1,5 Prozent Vorteil.

Was versprechen Sie sich von S-Cashback, warum machen Sie mit?
Da gibt es mehrere Gründe. Heutzutage geht es vor allem um Kundenkontakte für die Bewerbung. Und da bietet S-Cashback gute Möglichkeiten, gerade im Rahmen von Digital Signage – zum Beispiel an den Monitoren von Auszahlungsautomaten und auf der Sparkassen-Website. Aber auch auf den Kontoauszügen sieht der Kunde, dass wir einen Cashback-Vorteil gewährt haben.

Bei Freddy Fresh gibt’s etwa 25 Pizzen in verschiedenen Größen und mit Variationsmöglichkeiten, 10 Burger, Salate, Pastagerichte und Snacks, und dazu verschiedene Menüs, richtig?
Im Prinzip ja. Es gibt in den Stores ein Standardsortiment und dazu in der Regel ein Zusatzsortiment, das von Store zu Store variiert. Wir definieren uns aber nicht durch die Zahl der Pizzen und Burger, denn Masse ist nicht gleich Klasse. Wir wollen gar nicht wie einige lokale Mitbewerber 185 Gerichte auf der Speisekarte haben. Ich sage immer: Keep it simple.

Was sind denn die beliebtesten Gerichte, zum Beispiel bei den Pizzen?
Die Pizza Salami ist die Nummer eins. Bei uns heißt die Pizza Palermo – mit doppelt Käse. Danach kommt schon die Pizza Margerita, die aber dann teilweise durch die Auswahl von Extras von den Kunden verfeinert wird.

Verändern Sie die Speisekarte auch manchmal?
Ja, das machen wir regelmäßig. Basis dafür sind unsere Verkaufsstatistiken, die wir fortlaufend analysieren. Dazu haben wir auch zehn Aktionen mit speziellen Speisekarten im Jahr. Im Sommer haben wir zum Beispiel spezielle Summer Packages, aber es gibt auch länderspezifische Themen, etwa zu Italien, Spanien oder Griechenland. Hinzu kommen artikelspezifische Themen wie Burger-Pasta. Und was gut ankommt, bekommt dann auch in der regulären Speisekarte eine Chance.

Ihr Unternehmen wurde 1999 gegründet. Wie fing eigentlich alles an?
Die damaligen Gründer um den aktuellen Vorstandsvorsitzenden Michael Welde waren damals selbst Pizzafahrer bei einem Unternehmen in Dresden und sagten sich: „Das können wir auch – und zwar besser“. Der erste Laden wurde 1999 in der Dresdner Neustadt eröffnet. Ich war auch von Anfang an während meines Studiums dabei – als Fahrer. Uns wurde ganz schnell klar, dass man es als Einzelkämpfer mit einem Store auf Dauer schwer haben wird. Bis 2002 kamen noch zwei Filialen hinzu, bis dann ein Franchisesystem aufgebaut wurde – was für uns die ideale Lösung war.

Und das wuchs dann Schritt für Schritt?
Genau. Nach zehn Jahren hatten wir 28 Stores – und heute sind es bereits 89. Wir bauen übrigens alle Stores selbst – mit unserem eigenen Architekten und eigenen Baufachleuten.

Wird diese enorme Wachstumnsdynamik anhalten?
Wir haben vor zwei Jahren quasi den Turbo gezündet und uns in punkto Expansion professioneller aufgestellt, indem wir neues, spezialisiertes Personal eingestellt haben. Der große Flaschenhals ist allerdings das Finden und Anmieten geeigneter Objekte für neue Stores. Das erfordert Zeit, weil man sich die Gebäude auch persönlich anschauen muss. Eine reine Online-Suche ist nicht immer erfolgreich. Trotzdem wollen wir in den kommenden Jahren noch stärker wachsen als im Durchschnitt der Vergangenheit. Als Unternehmen sind wir noch jung, haben Energie und sind dynamisch!

Wie haben Sie die Pandemie erlebt?
Während der Coronazeit haben wir sehr viele Anfragen potenzieller Franchise-Nehmer erhalten, was seitdem aber etwas abgenommen hat. Damals verzeichneten Lieferdienste pandemiebedingt gute Geschäfte. Auch wir haben viele Neukunden hinzugewonnen, die vorher noch nie einen Lieferdienst genutzt haben und jetzt auch dabei bleiben. Wir sehen natürlich, dass die Leute jetzt wieder vermehrt in Restaurant und Biergärten gehen, aber unsere Umsätze sind weiter sehr stabil. Im Vergleich zum Vorjahr sind wir auf Wachstumskurs.

Freddy Fresh gibt es inzwischen in zehn Bundesländern, mit einem Schwerpunkt in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Planen Sie den Aufbau von Franchise-Stores in allen 16 Bundesländern?
Definitiv! Wir verfahren dabei nach dem Zwiebelprinzip. Es kommt natürlich auch darauf an, von wo wir Anfragen bekommen. Die großen westdeutschen Städte wie Hamburg, München oder Köln fehlen uns noch, was auch mit überzogen hohen Mieten zu tun hat. Aber wir sind offen für Wachstum in ganz Deutschland. Selbst in Österreich haben wir seit über einem Jahr den ersten Store – und sind auch dort daran interessiert weiterzuwachsen.

Forcieren Sie die Auslandsexpansion oder lassen Sie sie auf sich zukommen?
Das lassen wir auf uns zukommen. Wir haben keine Mitarbeiter im Ausland, die aktiv Franchise-Nehmer suchen. Wir sagen klar: In Deutschland gibt es noch 200 Städte mit über 800 Standorten, die für uns in Frage kommen. Da lohnt es sich das Knowhow, das wir uns erworben haben, vorrangig einzubringen, denn der deutsche Markt ist der größte in ganz Europa.

Kontakt: Freddy Fresh AG, Am Eichberg 6, 01561 Thiendorf, info@freddy-fresh.de, www.freddy-fresh.de

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