Nina‘s Hairstudio: Keine Angst vor Neongelb

Nina’s Hairstudio in Kaarst-Büttgen ist kein Friseur wie jeder andere. Mit viel Schwung, Originalität und tollem Teamgeist begeistert das Team um Meisterin und Inhaberin Nina Böckels (30) die Kundschaft. Kein Wunder, dass das Geschäft im Rhein-Kreis Neuss aktuell kräftig wächst. Und: Für S-Cashback-Kunden lohnt sich ein Besuch besonders, denn sie sparen hier ganz nebenbei. Ein Interview über Tiktok-Trends, Team-Hunde und echte Freundschaft.

S-Cashback Magazin: Was macht Ihr Studio besonders? Haben Sie eine Expertise für bestimmte Themen?
Nina Böckels: Wir sind auf Haarfarben spezialisiert, das ist unser Steckenpferd. Jetzt ist noch das Thema Bärte hinzugekommen, deswegen bauen wir einen Barbershop in der zweiten Etage auf. Ansonsten kennzeichnet uns, dass wir jung und dynamisch sind. Und dass wir alle sehr verschieden sind. Dadurch findet jeder Kunde bei uns seinen passenden Friseur.

Auf der Instagram-Seite Ihres Studios gibt es ein Foto mit jemandem mit neongelben Haaren. Gibt es Kunden, die das möchten?
Die gibt es! Unsere Kunden kommen mit ganz unterschiedlichen Wünschen zu uns. Natürlich dominieren blond und andere Standardfarben, aber wir haben auch viele Wünsche nach bunteren Farben.

Der Salon von außen

Aber machen Sie auch noch klassische Frisuren wie Dauerwellen?
Weniger. Das machen wir natürlich auch, aber es wird seltener angefragt. Ich denke, da ergänzen sich die unterschiedlichen Friseure in Kaarst-Büttgen gut. Nicht jeder muss alles gleich machen.

Was sind denn die aktuellen Frisurentrends?
Bei Männern dominieren immer noch typische Barberfrisuren und Bärte, also alles etwas rustikaler. Und bei den Frauen hält der Trend zum natürlicheren Look an. Also, dass die Farben natürlich herauswachsen können und man nicht alle vier Wochen nachfärben muss. Was Haarschnitte betrifft, kann man die Frage nicht pauschal beantworten. Die Frisur muss halt immer zum Typ passen.

Gibt es keine kurzfristigen Modetrends bei Haaren mehr?
Aktuell nicht wirklich. Es gibt natürlich Leute, die sagen, Curtain Bangs sind im Trend; mit dem Wunsch kamen letztes Jahr viele zu uns. Aber letztlich ist und bleibt das ein Pony – und der war schon immer da. Oft werden traditionelle Ausdrücke durch Tiktok modernisiert, wie aktuell der Butterfly Cut, der nichts anderes als ein Stufenhaarschnitt ist.

Bieten Sie auch Service für Feiern und Festtage?
Ja, zum Beispiel Hochsteckfrisuren für Hochzeiten oder Schützenfrisuren fürs Schützenfest. Ich bin gleich unterwegs zu einer Braut, die heute heiratet.

Wer es farbig mag, ist bei Nina’s Hairstudio genau richtig.

Die Brautleute besuchen Sie daheim? Warum?
Weil die das möchten. Wer will an seinem großen Tag schon in einen vollen Salon? Man will sich ja einen schönen und gemütlichen Tag machen.

Kommen wir zu Ihnen: Mit 15 begannen Sie Ihre Ausbildung zur Friseurin. 2016, mit nur 22 Jahren, haben Sie schon Ihr eigenes Studio eröffnet – wie kam es dazu?
Kurz gesagt: Ich war seit 2013 Meisterin, hatte den falschen Arbeitgeber und die richtige Unterstützung von zuhause. Meine Eltern haben mir gut zugesprochen und mich ermutigt, ein eigenes Studio zu eröffnen. Als ein Ladenlokal in der Nähe frei wurde, habe ich zugegriffen.

Und den Schritt haben Sie auch nicht bereut?
Nein, es war die richtige Entscheidung. Mein Bruder hat sich übrigens auch schon früh selbstständig gemacht – mit 21. In kaufmännischen Dingen hatten wir super Unterstützung unserer Mutter, denn sie ist Kauffrau; und mein Vater ist Handwerker und hat uns ebenfalls geholfen.

Mit Erfolg – Ihr Geschäft und Ihr Team wachsen, während andere Salons Personal suchen…
Ja, wir hatten uns schon einmal vor ein paar Jahren vergrößert, als wir umgezogen sind, jetzt kommt am aktuellen Standort eine zweite Etage dazu. Und in Sachen Personal hatte ich das Glück, dass wir immer genug Bewerbungen erhalten, ohne dass ich je groß suchen musste. Das liegt sicher auch an unserer Internetpräsenz und daran, dass wir ein junges Team haben. Da ergibt sich viel über persönliche Kontakte.

Wie groß ist Ihr Salon künftig?
Wir vergrößern uns jetzt auf 245 Quadratmeter und haben in Zukunft 16 Plätze für unsere Kunden. Unser Team besteht aktuell aus neun Leuten – plus ein kleiner Team-Hund namens Filou.

Was ist das für ein Hund?
Das ist ein Pomsky, ein Pomeranian-Husky-Mix. Den hab ich in Absprache mit unserem Team gekauft. Der hat seine Ecke im Salon und ab und zu sagt er hallo zu unseren Kunden.

Können Sie etwas zum Barbershop auf der neuen Etage sagen?
Gerne. Zurzeit haben wir einen Raum, in dem es einen Barber-Platz gibt, aber das reicht nicht mehr. Zwei meiner Mädels hatten mich letztes Jahr angesprochen, dass sie sich gern fortbilden möchten und mehr Bärte und Rasuren machen möchten. Sie sind dann auf die entsprechenden Seminare gegangen und wir fingen mit einem Platz im Studio an. Das Angebot wurde so gut angenommen, dass wir das jetzt größer aufziehen. Dann können wir dafür auch stärker werben. Das heißt dann „Nina’s Barbershop“, ist aber weiter ein Teil von „Nina’s Hairstudio“ – es bleibt ein Geschäft.

Ein Blick in den Salon

Wie sind Sie eigentlich durch die Coronakrise gekommen?
Die Zeit kann man nicht schönreden. Es gab zwar staatliche Hilfen, doch die haben natürlich nicht für Miete und Personal gereicht. Wir hatten drei Monate kompletten Stillstand. Es war nicht einfach, aber auch da haben wir als Team zusammengehalten.

Die Friseure waren ja die ersten, die wieder öffnen durften. Hatten Sie keine Angst, sich mit Corona anzustecken?
Eigentlich nicht. Unser ganzes Team war da sehr entspannt. Wir hatten zwar viel Kundenkontakt, aber auch mit die höchsten Hygieneauflagen, fast so hoch wie bei den Ärzten. Die Ansteckungsrate bei Friseuren war deshalb auch nur bei 0,9 Prozent.

Man bekommt richtig den Eindruck, dass Sie ein tolles Team und auch Arbeitsklima haben.
Auf jeden Fall! Wir sind eher Freunde statt nur Kollegen. Ich achte bei Einstellungen mehr auf den Charakter als darauf, was die Bewerber schon können, denn das Fachliche lernen sie hier schon. Für mich ist der Charakter so wichtig, weil wir hier mehr Zeit miteinander verbringen als mit unseren Familien.

Auf dem Instagram-Account präsentiert Nina’s Hairstudio nicht nur Friseuren und Pflegetipps, sondern zeigt auch, wie gut das Team befreundet ist.

Sie sind aber gleichzeitig auch Chefin. Ist es da immer einfach, die Balance zu halten?
Ich hab die richtigen Leute hier, die machen es mir einfach. Meine Mädels haben mir einmal gesagt: „Auch wenn wir im Aufenthaltsraum Freunde sind, setzen wir ohne Diskussionen um, was Du uns vorne im Laden sagst“.

Unternehmen Sie privat auch Dinge zusammen?
Ja, genau. Mal als komplettes Team, mal in kleineren Gruppen. Statt eine Weihnachtsfeier zu organisieren, sind wir zum Beispiel mit dem ganzen Team in einen Ferienpark nach Venlo gefahren, wo wir für drei Tage ein Haus gemietet haben. Wir gehen auch zum Beispiel gerne essen. Ich ziehe mich allerdings privat auch manchmal etwas raus, auch wenn mich meine Mädels immer dabei haben wollen, weil wir echte Freunde sind.

Man sieht Sie und Ihr Team auf jeden Fall oft auf Instagram. Dort geben Sie auch Pflegetipps? Wie wichtig sind für Sie soziale Medien?
Das ist die beste und günstigste Form der Werbung. Wir posten wirklich viel: natürlich Aufklärung zur Haarpflege, aber auch Infos über unser Team oder was uns gerade wichtig ist. Kürzlich haben wir auch einen Beitrag gepostet, wie wichtig Respekt gegenüber unserem Team ist. Man merkt, dass viele Menschen aktuell angespannt sind, aber das muss man doch nicht an seinen Mitmenschen auslassen, denn oft leiden gerade die Dienstleister oder Händler darunter.

Absolut. Und wer aus Ihrem Team darf posten?
Das mache hauptsächlich ich. Aber wir haben alle die Zugangsdaten für unseren Instagram-Account auf dem Handy. Wir schreiben alle Beiträge vor, und das macht jeder von uns, so wie er Zeit hat.

Sie machen auch Verlosaktionen auf Instagram? Was kann man da gewinnen?
Ja, etwa alle zwei Monate. Wir wollen damit unseren Kunden etwas zurückgeben. Meistens Pakete im Wert von 100 bis 150 Euro – von den sehr beliebten Haargummis über Bürsten bis zu Pflegeprodukten wie Shampoo und Conditioner.

Sie sind ja S-Cashback-Partner der Sparkasse Neuss. Warum ist das Ihnen wichtig?
Die Sparkasse Neuss hatte uns darauf angesprochen. Zum einen bin ich selbst gern Cashback-Kunde, wenn ich irgendwo einkaufen gehe; zum andern ist es ein wichtiges Instrument der Kundenbindung. Ich gebe den Kunden etwas zurück, die zu mir kommen. Das mache ich gern, denn eine Dienstleistung ist immer Geben und Nehmen.

Kontakt
Nina‘s Hairstudio. Driescher Str. 6, 41564 Kaarst-Büttgen. Telefon: 02131 2092532. Internet: ninas-hairstudio.de. Ihr Vorteil: 2 Prozent Cashback auf alle Umsätze ab 30 Euro bei Zahlung mit einer Sparkassen-Karte (Debit- und Kreditkarte).

Titelfoto: Janine Renters Photography

 

Aktuelle Beiträge

Altstadtkind: Spielend durch die Kindheit

Strausberg, ein charmantes Städtchen etwa 35 Kilometer von Berlin entfernt, verbindet historische Atmosphäre mit einer idyllischen Seenlandschaft. Eingebettet ins Märkische Land bietet Strausberg eine...

Fellbacher Weingärtner: „Wir haben eine der Toplagen Deutschlands“

Stuttgart ist vor allem für seinen Automobilbau bekannt. Doch direkt vor den Toren der schwäbischen Metropole wird Spitzenwein angebaut – zum Beispiel in Fellbach....

Kind und Karriere: Arbeiten in der Elternzeit

Beschäftigte, die während der Elternzeit in Teilzeit arbeiten möchten, können dies bis zu 32 Stunden pro Woche im Monatsdurchschnitt tun. Zumindest im Prinzip. Was...

Berufswahl: Mehr Frauen in „Männerjobs“ und umgekehrt

Frauen pflegen, schneiden Haare und erziehen, Männer machen was mit den Händen oder sie rechnen und entwickeln Innovationen für die Welt der Zukunft. Die...